Campusleben

Die Rettung für hungrige Studierende

Das Gebäude 10 der PH Ludwigsburg ist vor allem in der Zeit zwischen 11.45 Uhr und 12.15 Uhr für alle Studierende ein absoluter Lebensretter.

Die Mensa der Pädagogische Hochschule Ludwigsburg

Die Mensa der PH

Um 11.45 Uhr endet die letzte Vorlesung des Vormittags. Die meisten Studenten haben dann nicht nur Mittagspause, sondern auch großen Hunger. Aus diesem Grund zieht es die eindeutige Mehrheit der Studierenden direkt nach Vorlesungsende in Richtung Gebäude 10, dort befindet sich nämlich die Mensa der Hochschule. Mittagessen gibt es dort bis 14.15 Uhr, jedoch findet man bereits ab 12.00 Uhr eine lange Schlange, die fast über den ganzen Platz reicht. Das Mittagessen scheint hier also an oberster Stelle zu stehen.

Auf der Homepage des Studierendenwerks Stuttgart erfährt man, dass die Mensa Ludwigsburg Platz für 585 Studierende und Dozierende bereithält. Mittagessen gibt es zwar jeden Tag von 11.15 Uhr bis 14.15 Uhr, allerdings ist die Mensa schon ab 7.00 Uhr geöffnet: Daher kann man sich bereits vor der ersten Vorlesung einen Kaffee oder ein belegtes Brötchen holen. Während der Vorlesungszeit hat sie bis 17.30 Uhr, beziehungsweise freitags bis 14.30 Uhr geöffnet, in der vorlesungsfreien Zeit jeden Tag bis 14.30 Uhr. Es ist also auch möglich, während einer Hohlstunde oder einer Gruppenarbeit Zeit in den Räumlichkeiten der Mensa zu verbringen. 

Der (angehende) Sportwissenschaftler Christoph Rindler, der seine Diplomarbeit an der Universität in Graz geschrieben hat, stellte in diesem Zuge fest, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung erheblichen Einfluss auf Lern- und Gedächtnisprozesse nimmt. Das erklärt aber noch nicht, wieso so viele Studierende und auch Dozierende ihr Mittagessen in der Mensa einnehmen und nicht zum Bäcker oder Lidl gehen, die in 5 Minuten Fußweg ebenfalls gut erreichbar sind. Ein Argument für die Mensa ist nicht nur der studentenfreundliche Preis, sondern auch die Angebotsauswahl. „Jeden Tag gibt es drei bis vier unterschiedliche Gerichte, davon ist immer jeweils eins vegan, vegetarisch oder mit Fleisch. Manchmal gibt es sogar noch Reste vom Vortag.“, sagt Katharina, Studentin im fünften Semester. Sie geht mit ihren Freundinnen jeden Tag in der Mensa essen und kann aus dieser Zeit nur Positives berichten, denn das Essen sei nicht nur abwechslungsreich, sondern auch qualitativ angemessen und würde gut schmecken.

Ein weiteres, besonders beliebtes Angebot ist die Aktionstheke. Hier werden zusätzlich zu den anderen Gerichten unterschiedliche Gerichte angeboten, jeder Wochentag hat hier sein eigenes Angebot. „Dienstags haben wir uns letztes Semester in der Mittagspause immer Currywurst geholt und zusammen gegessen, das war unsere Tradition“, berichtet Janis, Student im fünften Semester. Im aktuellen Semester gibt es dienstags Burger und dafür mittwochs Currywurst, montags Schnitzel mit Pommes und donnerstags immer wechselnde Angebote. Freitags hat die Aktionstheke geschlossen. Wer allerdings trotzdem Lust auf eine Kleinigkeit hat, kann sich sein Essen aus unterschiedlichen Beilagen, wie beispielsweise Salat, Rosmarinkartoffeln oder Pommes zusammenstellen. „Pommes mit Mayo esse ich mindestens zweimal pro Woche, entweder als Beilage zum Hauptgericht oder als Hauptgericht.“, schwärmt Katharina. Die Pommes der PH Ludwigsburg sind allerdings nicht nur bei ihr beliebt, sondern auch bei allen anderen. Wer um 12.00 Uhr durch die Tischreihen der Mensa läuft, findet auf jedem dritten Tablett eine Portion Pommes.

Die Studierenden können sich jederzeit einen Nachschlag holen und ihren Hunger nach Belieben stillen. Um sicher zu gehen, dass genug Geld auf dem Konto ist, kann am Eingang der Kontostand des Studierendenausweises, der gleichzeitig die Chipkarte ist, kontrolliert werden. Falls das Konto leer sein sollte, befinden sich direkt daneben zwei Automaten, an denen man innerhalb einer Minute sein Konto mithilfe der Bankkarte aufladen kann. Wird mit dem Studierendenausweis bezahlt, ist das Essen billiger, ein guter Grund also, seinen Studierendenausweis immer dabei zu haben. Ein weiterer Pluspunkt der Mensa lässt sich in den Google-Rezensionen finden: Fast jede Rezension beinhaltet ein Kompliment an die netten, freundlichen und kompetenten Mitarbeiter. „Die Mitarbeiter sind einfach immer gut gelaunt, egal wie voll es ist und wie gestresst sie sind, mega“, findet Katharina.

Zum Schluss hat sie noch einen Tipp für alle anderen Studierende und Dozierende: Die Mensa App. Eine App, die man auf sein mobiles Endgerät laden und dann jederzeit den Essensplan abrufen kann. Wer also Hunger bekommen hat und neugierig ist, kann in dieser App die Vorfreude schüren und der Mensa in Gebäude 10 einen Besuch abstatten.