Silvester klopft langsam an die Tür und vielleicht geistern schon die typischen Fragen durch die ein oder anderen Köpfe und WhatsApp-Gruppen. Neben dem „Wo feiern wir dieses Jahr?“ kommt sofort die nächste: „Was gibt es zu essen?“. Meist fällt sofort das Stichwort Raclette. Klingt erstmal gut, fühlt sich aber spätestens beim Gedanken an den vollgestopften Bauch gar nicht mehr so gut an. Am Ende bleiben tonnenweise Reste übrig, die am nächsten Morgen noch irgendwie gegessen werden, obwohl längst keiner mehr den Käse riechen kann und die verschrumpelten Gemüsestückchen eigentlich auch keiner mehr essen möchte. Zudem war das Ganze wieder viel zu teuer, weil jede*r irgendetwas anderes will und der Einkauf ausartet wie ein Wocheneinkauf für eine WG mit 12 Leuten. 
Gerade für uns Studierende ist das ein Problem. Abgesehen davon, dass wir Studierende generell ein kleines Budget haben, kann der Dezember zusätzlich ein wirklich teurer Monat sein. Weihnachtsgeschenke, Weihnachtsmärkte und Kleinigkeiten für den Advent können schon ganz schön kostspielig sein. Trotzdem will niemand an Silvester Nudeln mit Pesto essen. Damit ihr an Silvester trotzdem lecker essen könnt, ohne das Budget zu sprengen, gibt es ein Drei-Gänge-Menü, welches frisch, bunt und studententauglich ist. 

Die Vorspeise: Feldsalat mit knusprigen Croutons 

Eine leichte, leckere und frische Vorspeise. Perfekt als Einstieg in das Festmahl. Und zusätzlich kann man noch das alte Brot verwerten. Besser geht`s nicht.

Zutaten (für 4 Personen):
•    200 g Feldsalat
•    ½ Baguette oder altes Brot (für Croutons)
•    2 EL Olivenöl
•    1 Knoblauchzehe
•    3 EL Balsamico
•    2 EL Öl (z. B. Raps oder Oliven)
•    1 TL Senf
•    1 TL Honig oder Zucker
•    Salz, Pfeffer
Zubereitung:
1.    Feldsalat gründlich waschen und trockenschleudern.
2.    Brot in kleine Würfel schneiden, in einer Pfanne mit Olivenöl und einer angedrückten Knoblauchzehe goldbraun rösten.
3.    Für das Dressing Balsamico, Öl, Senf und Honig verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
4.    Salat mit Dressing mischen, Croutons darüber streuen und servieren.

Der Hauptgang: Gefüllte Krautwickel mit Bulgur-Granatapfel-Füllung & cremigem Süßkartoffelstampf

Krautwickel klingt erstmal nach Omas Klassiker. Aber: Mit Bulgur, Granatapfel und cremigem Süßkartoffelstampf wird daraus ein richtig modernes Festmahl

Zutaten (für 4 Personen):
•    1 großer Weißkohl oder Wirsing
•    200 g Bulgur
•    1 Granatapfel
•    1 Zwiebel
•    2 Knoblauchzehen
•    Petersilie
•    2 EL Tomatenmark
•    Öl, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Kreuzkümmel
•    600 g Süßkartoffeln
•    50 ml Milch (oder pflanzliche Alternative) Tipp: Kokosmilch als Alternative
•    1 EL Butter (oder Margarine)
Zubereitung:
1.    Blätter vorsichtig vom Kohl lösen und 5 Minuten in kochendem Wasser blanchieren. Abtropfen lassen.
2.    Bulgur nach Packungsanleitung garen. Zwiebel, Knoblauch und Petersilie klein schneiden, in etwas Öl anbraten, Tomatenmark und Gewürze dazugeben. Bulgur und Granatapfelkerne untermischen.
3.    Jeweils etwas Füllung auf ein Kohlblatt geben, einrollen und mit Zahnstochern oder Küchengarn fixieren.
4.    In einer Pfanne die Rouladen von allen Seiten goldbraun anbraten. In den letzten Minuten etwas Gemüsebrühe hinzufügen und ca. 20 Minuten schmoren lassen, dabei einmal wenden. Die Rouladen herausnehmen, das Garn entfernen und warmhalten.

Tipp für eine Soße: Die Schmorflüssigkeit in der Pfanne mit etwas Tomatenmark und Sahne oder pflanzliche alternative aufkochen, ggf. binden und abschmecken.

5.    Süßkartoffeln schälen, in Stücke schneiden und weichkochen. Mit Milch und Butter zerstampfen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
6.    Krautwickel zusammen mit dem Süßkartoffelstampf anrichten.

Wer nicht auf Nudeln verzichten möchte und noch eine etwas günstigere Variante bevorzugt, findet hier eine schnelle, leckere und günstige Variante:

Alternative Hauptspeise: Spaghetti mit mediterranem Gemüse & Schafskäse-Topping

Zutaten (für 4 Personen):
•    500 g Spaghetti
•    1 Zucchini
•    1 Paprika (rot oder gelb)
•    1 Aubergine
•    1 rote Zwiebel
•    2 Knoblauchzehen
•    1 Dose stückige Tomaten (400 g)
•    150 g Schafskäse
•    2 EL Olivenöl
•    Salz, Pfeffer, Oregano, Basilikum (frisch oder getrocknet)
Zubereitung:
1.    Spaghetti nach Packungsanleitung in reichlich Salzwasser kochen.
2.    Zucchini, Paprika und Aubergine in Würfel schneiden, Zwiebel in Ringe und Knoblauch fein hacken.
3.    Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knoblauch glasig dünsten. Gemüsewürfel dazugeben und ca. 5–7 Minuten anbraten.
4.    Stückige Tomaten unterrühren, mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen und weitere 10 Minuten köcheln lassen.
5.    Nudeln abgießen, mit der Gemüsesauce mischen und auf Teller verteilen.
6.    Schafskäse grob zerbröseln und darüberstreuen. Nach Belieben mit frischem Basilikum garnieren.

Das Dessert: Lebkuchen Panna Cotta

Einfach vorzubereiten und ein süßer Abschluss, der nach mehr aussieht, als er kostet

Zutaten (für 4 Gläser):
•    400 ml Sahne (oder Pflanzliche Alternative)
•    100 ml Milch (oder Pflanzliche Alternative)
•    2 EL Zucker
•    1 TL Lebkuchengewürz
•    1 TL Agar-Agar
Zubereitung:
1.     Agar-Agar vorbereiten;
2.    Sahne, Milch, Zucker und Lebkuchengewürz in einem Topf kurz aufkochen.
3.    Gelatine ausdrücken und in der heißen, nicht mehr kochenden Masse auflösen.
4.    In Gläser füllen und mindestens 3 Stunden kaltstellen.
5.    Nach Belieben mit Schokoraspeln oder zerbröseltem Lebkuchen dekorieren.