Studi-Alltag

Pausenbank war gestern – wie Sport den Studienalltag ins Gleichgewicht bringt

Warum Bewegung für Studierende mehr ist als nur Fitness und wo es in Ludwigsburg die besten Möglichkeiten für Studierende gibt

Foto: Jakob Schmidtgen

Der Hörsaal leert sich, Bücher und Laptops verschwinden in Rucksäcken und während die einen direkt in die nächste Schicht im Café hetzen, zieht es andere in Laufschuhen Richtung Favoritepark. Immer mehr Studierende entdecken Sport nicht nur als Mittel gegen den Bewegungsmangel, sondern auch als Ventil gegen Prüfungsstress und Leistungsdruck. Doch wie gelingt Fitness im Alltag, ohne dass der Geldbeutel leidet?

Günstig fit bleiben

Teure Fitnessstudios schrecken viele Studierende ab und lassen die Freude am Sport sinken.  Doch Sport muss nicht teuer sein. Wer regelmäßig zu Fuß geht, das Rad nutzt oder Treppen statt Aufzüge nimmt, integriert Bewegung schon ganz einfach in den Alltag. Home-Workouts mit eigenem Körpergewicht oder Yoga lassen sich mit kostenlosen Online-Videos durchführen. Auch Sport an der frischen Luft, wie zum Beispiel Joggen, ist sehr beliebt. In Ludwigsburg stehen zudem weitere kostengünstige Angebote für Studierende zur Verfügung. Der Allgemeine Hochschulsport der Pädagogischen Hochschule bietet zahlreiche kostenlose Kurse an. Neben Fußball, Basketball und Badminton gibt es auch einen Kondition-Gymnastik-Kurs oder einen female Hip-Hop-Kurs. Wer sich von der Hochschule jedoch auch mal entfernen möchte, findet in Vereinen wie dem MTV Ludwigsburg eine große Sportauswahl mit studentischen Ermäßigungen. Auch städtische Schwimmbäder oder Sportanlagen sind mit geringen Eintrittspreisen zugänglich.

Körper und Kopf in Balance

Regelmäßige Bewegung kann wie ein Reset-Knopf wirken. Dabei wirkt sich Sport sowohl auf den Körper als auch auf den Geist aus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt 150 Minuten mäßige Aktivität pro Woche. Wer das schafft, verbessert seine Herz-Kreislauf-Fitness, stärkt das Immunsystem und beugt Haltungsschäden vor.

Auch die mentale Wirkung ist belegt: Endorphine und andere Botenstoffe, die beim Sport freigesetzt werden, senken den Stresslevel und fördern die Konzentration. Meta-Analysen des Instituts für Sport und Sportwissenschaften der Universität Basel zeigen, dass Studierende, die sich regelmäßig bewegen, ihr Risiko für depressive Symptome deutlich reduzieren können. Wer also vor, nach oder zwischen den Vorlesungen eine halbe Stunde Sport einplant, tut nicht nur dem Körper, sondern auch dem Kopf einen Gefallen.

Ausgleich statt Auspowern

So wichtig Bewegung auch ist, eine Übertreibung kann schaden. Wer zu viel trainiert, riskiert Überlastungen, Verletzungen oder chronische Erschöpfung. Das deutsche Ärzteblatt betont, dass Sport nur dann langfristig positive Effekte hat, wenn Training und Regeneration im Gleichgewicht stehen. Studierende sollten deshalb auf ausreichend Schlaf und Pausen achten. Entscheidend ist die Balance: Bewegung als Ausgleich, nicht als zusätzlicher Leistungszwang.

Gemeinsam statt einsam

Sport schafft Verbindungen. Ob beim Fußball, beim Klettern oder in der Yogagruppe: Gemeinsames Schwitzen stärkt soziale Kontakte, gerade für Studierende fernab der Heimat. Viele Studierende berichten, dass Sportgruppen schnell zu einem neuen Freundeskreis werden können.

Sport in Ludwigsburg – wo Studierende aktiv werden können

  • Hochschulsport Ludwigsburg: Von Volleyball über Tanz bis hin zu Kampfsportarten – das Programm ist vielfältig und kostenlos.
  • Parks und Freiflächen: Favoritepark, Monrepos-See oder die Neckarwiesen laden zum Joggen, Radfahren und Outdoor-Workouts ein.
  • Vereine und Fitnessstudios: Viele Sportvereine in Ludwigsburg, wie zum Beispiel der MTV Ludwigsburg , bieten Studentenermäßigungen an. Aber auch kleinere Fitnessstudios werben mit flexiblen Verträgen für junge Leute.
  • Unisport-Partnerschaften: Über Kooperationen können Studierende oft auch Sportstätten der Uni Stuttgart nutzen.

Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass Sport im Alltag weder teuer noch zeitintensiv sein muss. Schon kleine Routinen können Studierenden helfen, Körper und Geist in Balance zu halten. Und manchmal reicht auch ein Basketballspiel mit Freunden, um den Kopf wieder freizubekommen.