Die Herausforderungen
Der Alltag studierender Eltern ist geprägt von Zeitdruck und Mehrfachbelastungen. Während andere Studierende nach der Vorlesung Zeit für Lerngruppen oder Nebenjobs haben, stehen für Eltern oft Kita-Abholzeiten, Hausaufgabenbetreuungen oder Spielplatzbesuche an. Vor allem Prüfungsphasen stellen eine große Belastung dar. Wenn das Kind krank wird oder Betreuungsmöglichkeiten wegfallen, bleibt oft kaum Zeit für die eigene Vorbereitung. Hinzu kommt die finanzielle Unsicherheit, da viele Studierende auf Nebenjobs angewiesen sind, die sich nur schwer mit Familienpflichten vereinbaren lassen.
Unterstützungsmöglichkeiten
Zum Glück gibt es Unterstützungsangebote für studierende Eltern. Viele Hochschulen bieten Kinderbetreuungseinrichtungen oder Eltern-Kind-Räume an. Zudem gibt es finanzielle Hilfen wie das BAföG oder das Elterngeld. Hier können Online-Vorlesungen dabei helfen, die Doppelbelastung zu reduzieren.
Strategien für ein erfolgreiches Studium mit Kind
Eine gute Organisation ist das A und O. Feste Zeitpläne, klare Prioritäten und Unterstützungen durch das soziale Umfeld können dabei helfen, Studium und Familienleben in Einklang zu bringen. Der Austausch mit anderen studierenden Eltern kann ebenfalls wertvoll sein – sei es über Netzwerke oder Elterninitiativen an der Hochschule. Zudem sollten Studierende offen mit Dozierenden über ihre Situation sprechen, um beispielsweise bei Abgabeterminen flexiblere Lösungen zu finden.
Fazit
Studieren mit Kind ist eine große Herausforderung, aber nicht unmöglich. Mit der richtigen Planung, den passenden Unterstützungsangeboten und einer Portion Durchhaltevermögen kann der Spagat zwischen Hörsaal und Familienleben gelingen. Hochschulen und die Gesellschaft sollten dabei noch stärker darauf achten, Rahmenbedingungen zu schaffen, die studierenden Eltern echte Chancen bieten. Denn Bildung sollte für alle zugänglich sein, unabhängig von der Lebenssituation.